Selbstbestimmt leben - selbstbestimmt sterben?

Damit Streitigkeiten um die lebenserhaltenden Maßnahmen eines Angehörigen nicht in Sterbehilfe (wie letzten Freitag in Köln geschehen) oder vor Gericht enden, gibt es von der Deutschen Hospiz Stiftung eine Schiedsstelle, die zwischen Ärzten und Angehörigen vermittelt.

http://www.hospize.de/service/schiedsstellepatientenverfuegung.html

http://www.die-schiedsstelle.de

Wer hat gute oder schlechte Erfahrungen mit einer Patientenverfügung gemacht?? Wer kann von einer klaren Patientenverfügung berichten und wer kennt einen Fall, in dem es durch einen unklare Verfügung zu Streitigkeiten gekommen ist?
Oder wer hat schon einmal darüber nachgedacht oder hat bereits selbst einen Patientenverfügung verfasst?

http://www.hospize.de/

www.patientenverfuegungsgesetz-jetzt.de

Am 18. Juni wird im deutschen Bundestag abgestimmt, ob eine gesetzliche Regelung zum Thema Patientenverfügung überhaupt notwendig ist. Dass die Abgeordneten überhaupt die Möglichkeit haben sich gegen eine gesetzliche Regelung zu entscheiden, finde ich regelrecht unverschämt. In der momentanen Situation, in der bereits ca. 8 Mio. Menschen eine Patientenverfügung verfasst haben, sollte die Politik die Notwendigkeit eines Gesetzes erkennen.
Insgesamt geht es doch darum, sein Lebensende selbst zu entscheiden und selbst mitzugestalten. Im Moment ist man mit einer selbstverfassten Pateintenverfügung jedoch der Willkür von Ärzten und Behörden ausgeliefert, was auch die Angehörigen zusätzlich und vor allem unnötig belastet. Andere europäische Länder sind in diesem Fall schon wesentlich weiter. Sie haben klare Regelungen, welchen Stellenwert und Reichweite eine Patientenverfügung hat und welche juristischen Regeln gelten.
Aber in der deutschen Politik tut sich seit 5 Jahren zu diesem Thema nicht viel...
Das muss sich ändern!